Den Reiz eines Kraftwerk-Konzertes machen -neben der erhabenen Musik und den brillanten, reduzierten Grafiken- die kleinen und großen Geheimnisse aus, die das Künstlerkollektiv da vor dem staunenden Publikum inszeniert. Wer ist dieser neue Musik- und/oder Bild-Maschinist rechts außen zum Beispiel? Welchen Teil der Musik spielen die Musiker selbst und live, was kommt direkt von den Kling-Klang-Festplatten unter der schicken Bühne? Wieviel der Setliste ist seit den MoMa-Konzerten eh vorprogrammiert?
So ganz wird man das Rätsel hoffentlich nie lösen, nur soviel war uns nach dem zweiten Abend in Düsseldorf (und den vorherigen Erfahrungen aus Berlin 2004 und Wolfsburg 2009) klar: die Mensch-Maschine schraubt während des Konzertes doch noch ordentlich am Werk herum. Weiterlesen