Das Waters-Konzert in der Hamburger Colorline Arena hat mir sehr sehr gut gefallen – schön zu sehen, nachdem das einzige Deutschland-Konzert im letzten Jahr in Berlin nicht unbedingt zu Waters besten Momenten gezählt werden konnte.
Waters hat seine Dark Side of the Moon-Show kräftig überarbeitet und das hat der Sache gut getan: Das Lichtdesign ist jetzt sehr zurückhaltend aber präzise und effektvoll. Die Filme sind jetzt überwältigend und bilden eine schöne erzählerische Klammer für das ganze Set. Gut das der Lichtzaun hinter den Musikern verschwunden ist, ebenso wie die kreisförmige Traverse mit Lampen, (die wohl im letzten Jahr für den nötigen Floyd-Wiedererkennungswert sorgen sollte). Erstaunlich fand ich allerdings, dass die Anordnung und Art der neuen Beleuchtung fast exakt der On an Island Tour von Gilmour entsprachen – was einmal gut war, kann zweimal wohl nicht schlecht sein. Marc Brickman ist ein Meister seines Fachs und erzeugt mit einfachen Mitteln tolle Bühnenbilder: zum Beispiel einen Wald aus schlanken, weißen Lichtstelen bei CN (Erinnerte mich an eine ähnliche Sequenz im zweiten Teil von Echoes bei Gilmour 2006). Weiterlesen