Roger Waters feiert seinen Geburtstag mit einem The Wall – Konzert in Düsseldorf
Die einzige Stelle, an der die The-Wall Konzertmaschine nicht Timecode-gesteuert ist und quasi stoppt, ist die kurze Ansprache vor Mother. Diesen moment nutzte das Düsseldorfer Publikum gleich um ein kleines Happy Birthday anzustimmen. Roger war sichtlich gerührt von dem tosenden Applaus, obwohl er seinen 70. Geburtstag, der auf das Konzert in der Esprit Arena gefallen ist, eigentlich lieber ignorieren wollte („Should be a secret“).
Hier zeigte sich auch gleich der Unterschied zum Publikum zwei Tage zuvor in Berlin. Im Olympiastadion waren nur gut 2/3 der verfügbaren plätze verkauft. Die 33.000 Zuschauer waren auch recht verhalten, dass Roger in seiner Mother-Ansprache sogar einmal fragte „Is there anybody out there?“. Die Esprit Arena war bis auf ganz wenige Restplätze ausverkauft und die Stimmung bestens, es gab kräftigen Applaus zwischen den Songs.
So bot das Berliner Konzert die bessere Kulisse, Düsseldorf das besserer Publikum.
Etwas irritierend war die Arena in Düsseldorf schon. Eigenlich befindet sich die The Wall Tour ja auf einer Outdoor-Stadion Tour. Das Dach der Halle war bei Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad geschlossen, im Inneren stand die breite Version der Indoor Bühne mit von der Hallendecke abgehängten Lautsprechern und Beleuchtung an einer der kurzen Stadionseiten, während die kurze Variante der Indoor Bühne 2011 noch vor einer der breiten Seite errichtet wurde. Hier wollte man wohl die Anzahl der Tickets im komplett bestuhlten Innenraum maximieren.
Nachdem Einsturz der Mauer gab Roger dann offensichtlich erst etwas widerwillig kurz an seine Band ab, die ihm auch noch ein kurzes Happy-Birthday Ständchen brachte vor der Bandvorstellung.
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