Man mag es kaum glauben.
Ein blinder Fleck.
Rückblick, 1984.
“People Are People” und “Master and Servant” erblicken das Licht der Welt
und laufen rauf und runter. Erst im Radio, dann auf Kassette.
Ein 17-jähriger, der mal nicht an das nächste Kriterium denkt und dem
harten KJS- Alltag (Training/Schule/Training oder Schule/Training/Schule)
in der knapp bemessenen Freizeit entrinnen will, tanzt zu diesen Songs
durch die Diskotheken und Jugendklubs der Mauerstadt.
Frankfurter Allee, Schönhauser Allee. Only to name a few.
Die Haare und die Moves (noch) nicht so cool wie die von Dave G.
Das nächste Kriterium kommt bestimmt.
Training/Wettkampf/Schönhauser Allee.
Die beiden Lieder mögen nicht Ihre besten oder erfolgreichsten sein.
Für mich bleiben diese Songs am wichtigsten.
Verbunden mit dieser Zeit und des sich Findens.
Wir haben uns dann aus den Augen verloren.
Kamen nicht mehr so richtig zusammen.
So ist das manchmal, auch in der Musik.
Nach knapp 40 Jahren und weit über eintausend Konzerten schloß sich nun
erstmalig dieser Kreis.
Auch wenn sie die beiden Songs schon lange nicht mehr live spielen, war es
ein Abend großer Emotionen.
Depeche Mode/Februar 2024.
Setlist
- Speak to Me (Intro)
- My Cosmos Is Mine
- Wagging Tongue
- Walking in My Shoes
- It’s No Good
- Policy of Truth
- In Your Room
- Everything Counts
- Precious
- Before We Drown
- Strangelove
- Somebody
- Ghosts Again
- I Feel You
- A Pain That I’m Used To
- Behind the Wheel
- Black Celebration
- Stripped
- John the Revelator
- Enjoy the Silence
Encores - Condemnation
- Happy Birthday to You
- Just Can’t Get Enough
- Never Let Me Down Again
- Personal Jesus